Die Welt der Dunkelheit, mit ihren Vampiren, Werwölfen, all den anderen menschlich agierenden Kreaturen und monströs agierenden Menschen, ist wohl mit weitem Abstand eine der großartigsten Settings und Welten, die wir im PnP so haben.

Doch bei allem was der Vampire-Community gut und (un)heilig ist, was haben die Leute sich dabei gedacht, das neueste Regelwerk V5 so aufzubauen, zu strukturieren und zu verkaufen?

Damit wir uns richtig verstehen, das ist keine Kritik an Ulisses oder an der deutschen Version, sondern einzig am Regelwerk selbst.

Aus meiner Sicht hat ein Grundregelwerk 2 Hauptaufgaben:

• Einerseits, soll es Lust auf das Setting und die Stimmung richtig rüberbringen, was bei Vampire eigentlich kein Problem ist, weil die Welt der Dunkelheit super spannend, aufregend und atmosphärisch ist.
• Andererseits, soll es der Spielleitung ermöglichen, sich die Regeln für dieses Spiel, dieses Rollenspiel anzueignen und sie den Mitspielenden, der Spielgruppe verständlich zu machen.

Und genau bei der zweiten Aufgabe scheitert dieses Regelwerk leider vollumfänglich. Das V5 - Vampire - Die Maskerade Regelwerk ist ein konfuses Wirrwarr aus Fluff- und Fließtext, mal 1, mal 2, mal 3spaltig, mal von links nach rechts gelesen, mal über mehrere Seiten hinweg innerhalb der Spalte von oben nach unten, für die Regeln essentiell wichtige Begriffe und Mechaniken werden - wenn überhaupt - in Nebensätzen, teilweise erst hunderte Seiten später erklärt. So werden die Begriffe "Vor- und Nachteile", wie es sie wohl in und für jedes Regelwerk gibt, als Begriff erstmalig im Zusammenhang mit der Charaktererstellung erwähnt, viele Seiten später wechselt das Thema eigentlich zur "Nahrungsaufnahme der Vampire" und dann kommt zwischen Fluff, Bildern und atmosphärischen Texten, immer mal wieder der Hinweis, ach XY ist übrigens ein "Vorteil" oder ein "Nachteil". Anstatt also alle Vor- und Nachteile hintereinander wegzuschreiben, sind sie unauffällig in einem Fließtext verarbeitet.

Gäbe es bei Vampire V5 nun nur Vor- und Nachteile, würde ich mich gar nicht beschweren, doch es gibt körperliche, geistige und gesellschaftliche Attribute, nicht zu verwechseln mit den körperlichen, geistigen und gesellschaftlichen Fähigkeiten. Desweiteren gibt es Spezialisierungen, Prinzipien, Überzeugungen, Anker, Ambitionen und Verlangen, die Jagdverhalten, die bereits erwähnten Vorteile (die fast wahllos dazwischen eingesteuten Nachteile nicht zu vergessen), Vorzüge, Status und Hintergründe, Zwänge, Blutmacht, den Klüngel, Disziplinen, Willenskraft, Hunger und Menschlichkeit und ja ich zitiere hier gerade (tlw. auch fehlende) Überschriften, nur um euch einen Eindruck davon zu vermitteln, wie verdammt wichtig bei diesem Regelwerk eine gute, übersichtliche Struktur gewesen wäre.

Alle oben erwähnten Charakter-"Eigenschaften" verändern sich dann auch noch je nach Clan (ähnlich Klasse), Generation (Alter), Szenen- oder Spielart. Manche werden bei der Charaktererstellung einfach ausgewählt, manche werden mit Erfahrungspunkten gekauft, manche gibt es als Ausgleich für etwas Anderes (Nein, wenn es nur Vorteile als Ausgleich für Nachteile gäbe, hätte ich das geschrieben) und manches gibt es nur nach vorheriger Absprache mit "der Erzählerin".

Ich kenne die World of Darkness, ich kenne viele ihrer Inhalte, Geschichten, Elemente und "Fachbegriffe", aber wie in Kain und Lilliths Namen soll sich durch diese unflätiges Wort hier einfügen eine Gruppe oder eine Spielleitung einfinden, die noch nie ein anderes Rollenspiel gespielt hat?

Das V5 - Vampire - Die Maskerade Regelwerk ist kein Rollenspielregelwerk, sondern das Transkript eines wilden Fiebertraums. Wer sich seit den 80gern mit dem Tisch- und LARP-Rollenspiel Vampire zutiefst verbunden fühlt und die neue V5 einzig zum Komplettieren, oder weil sie/er die Unterschiede zur V20 selbst herauslesen möchte, kann sich die V5 ruhigen Gewissens kaufen.

Menschen mit viel Rollenspielerfahrung werden sich entweder, die wichtigsten Punkte mühsam herausschreiben, oder es enttäuscht zurückgeben.

Menschen mit wenig Rollenspiel- und besonders Regelwerkerfahrung werden es völlig verstört und desillusioniert in eine Ecke werfen und nie wieder auch nur versuchen, sich einer deartig atmosphärischen, tiefgründigen und komplexen Rollenspielwelt zu nähern - und DAS wiegt so viel schwerer als alle andere Kritik am Regelwerk, dem Franchise oder den Inhalten.

Die neue "Aufteilung", dh. aus einem sinnvollen Regionalband 3-5 zu machen, ist ein völliges Desaster. Um komplette Informationen zu haben, muß man sich nun Mysterien, Kompendium, Helden und Landkartenset kaufen. Nichts nat einen logischen Sinn. Ja,m wir alle verstehen, daß auch Ulissis allen Mitarbeiter ein sinnvolles Gehalt zahlen muß. Wir möchten das auch honorieren. Aber die Entscheidung, ein Band auseinanderzureißen, ist eine Katastrophe. Bringt bitte - bitte - bitte - einen Komplettband heraus, der alle diese sinnlosen Bücher wieder zusammenfaßt. Schlagt auf den Komplettband euren Obulus drauf, alles gut. Aber gebt uns wie früher - zusätzlich - einen Komplett-Regionalband.

Fazit: Lesefluß durch die fehlenden Sachen, die in anderen Büchern sind, unterbrochen. Die Buchgraphiken sind schön gestaltet allerdings sind die Karten sehr grobschlächtig und nicht schön. Bitte den Künstler oder die Künstlerin wieder nehmen, die die Karten der streitenden Königreiche gezeichnet / designed hat. Leider muß ich sagen, das die alte legendäre Karte besser um Längen besser ist.

Der Inhalt ist gut, aber das Landkartenset und die ganze Organisation des Bandes bringts lieder nach unten.

Der Wolfsfrost ist ein sehr guter Heldenbogen mit dem meine Spieler und ich hervorragend spielen können. Er ist schick gestaltet und sehr anschaulich. Er passt sehr gut zu den spannenden und gut ausgearbeiten Materialien aus dem Wolfsfrost.

Eine wirklich beeindruckende Arbeit und Leistung.

Die Aufteilung der Detailkarten und Inhalte wirkt sehr durchdacht. Der Zeichenstil spricht uns sehr an, fördert er doch die Immersion, gleichzeitig sind die Karten gut lesbar und bieten eine gute Orientierung in der Spielwelt.

Für meine Spielrunden perfekt für Verwendung am Spieltisch: Seien es ausgedruckte Kartenausschnitte in unterschiedlichstem Detailgrad, in welche lokale Gegebenheiten eingetragen werden können, sei es als zusammengengeklebte "strategische" Karte. Auch die Ortsansichten stoßen bei vielen Mitspielern auf große Begeisterung.

Vielen Dank!

Das Buch ist gut und vermittelt gut einen Überblick auf die Änderungen unter den Göttern nach dem Metaplot-Event des Götterregens. Erzählt wird das ganze als ein Bericht einer Seelenbegleiterin an ihre Herrin.

Es macht Spaß das Buch zu lesen, allerdings haben sich in der Übersetzung so viele Fehler eingeschlichen in Form von vergessenen Worten, falsch gewählten Anreden und Artikeln und anderem, dass der Eindruck entsteht, das Buch wäre per KI übersetzt worden. Und das bei einem 33% Preisaufschlag gegenüber der englischen Variante.

Wirklich schade.

Eigentlich eine "eierlegende Wollmilchsau" unter den Heldenbriefen... Aber leider mit einigen zT ärgerlichen Schwächen. Zum einen muss man die wiederkehrenden Seiten immer umständlich abwählen, statt dass sie ausgelagert sind. Schlimmer ist aber tatsächlich die Performance. Es ist ja wirklich toll, dass viele Sachen direkt zum Regelwiki verlinkt sind... aber dass man nach dem Auswählen jedes neuen Zaubers erstmal Kaffeekochen gehen kann (also inklusive dem Weg zum Laden um neuen Kaffee zu kaufen) ist schon blöd... (i7-11700K mit 32GB und m.2 SSD)) Ebenso die Schriftgröße in den meisten Auswahlboxen... das Dokument jedesmal in 300% Ansicht bringen und danach zurückstellen ist einfach unbequem. Dann ist es gut, dass man die verschiedenen Spezialisierungen bei den Professionen auswählen kann, leider bei einigen komplett ohne zu wissen was man auswählt, also auf welche Veröffentlichung sich das bezieht... Beispiel Weißmagier-Schwert und Stab... da gibt es ja je nach VÖ sowieso 3 verschiedene AP, leider findet man eine (Goldene Kaiserzeit) gar nicht, und welcher Auswahlpunkt welche VÖ ist... keine Ahnung Dann scheint der Bogen die Modifikationen der Profession auch jedes mal zu übertragen wenn man auf der E/S/K/P - Seite auf OK klickt.

Das war jetzt viel negatives: Dennoch sind diese Bögen eine gute Hilfe und ich empfehle sie auch jedem weiter, besonders da Optolith ja leider etwas outdated ist (ist ausdrücklich KEIN Vorwurf an den Ersteller).

It has useful insights into the setting and a timeline.

Excellent introduction to the world of Torg, with a series of adventures that cover all of the main cosms. Adventures vary in length, with some clearly one-shots and others potentially 2-3 sessions - personally, I'd have preferred them all to be shorter, so you could take one group around all of them before starting a campaign proper.

But easy to tweak and give some excellent starting points for a full Torg Eternity campaign.

Sehr hübsch und hervorragend geeignet als kleine Vignetten, um Texte etwas "aufzulockern".

Von der Katzenhexe gibt es noch viel zu wenig,sehr gutes Spielbuch,würde ich sogar als Taschenbuch kaufen,wenn es mehr Geschichten von ihr Solo zu spielen gebe. Würde sie gerne mal in einer Stadt umherschleichen sehen mit ihren vierbeinigen Freunden .

Sehr schöne Bögen, jedoch die große Variante ist nicht mit vorgefertigten Schriftfeldern. Die beschreibbare Variante wird bei mir nur als DIN A5 gedruckt und ist mir somit zu klein zum lesen.

Werde die große, nicht beschreibbare Variante nehmen und die Textfelder selber einfügen.

Ansonsten schön gemacht.

Diese Soloabenteuer ist die Essenz von DSA. Gut gemacht, gut geschrieben und schöne Ideen. Hin und wieder etwas manisch: man sollte alle Räume besuechen, alle Sammelstücke finden und alle Beschreibungen aufschreiben. Das zentrale Rätsel ist auf der Metaebene, nicht auf der Spielerebene: es geht darum, eine Abschnittsnummer zusammenzusetzen. "Garadan" ist eine überkomplexe Variante von Schach, die nie Spiel des Jahres wird. Weil niemand die Regeln kennt, außer den Schurken. Wie immer bei DSA haben die Schurken als Meisterpersonen Geheimwissen. Wenn man genug Hinweise hat, kann man das Schachrätsel lösen und -falls man einen unmöglichen Kampf übersteht- bei der Auflösung des Abenteuers zusehen. Der geheimnisvolle Fadenzieher erklärt aber im Abspann, was eigentlich passiert ist. DSA hatte mal den Slogen "Du bist der Held" auf Packunge. Das stimmt so nicht. Die Meisterfigur -der Lieblingscharackter des Autors oder der Autorin oder des Autowombats- ist die Heldenperson. Wenn man alles richtig macht, darf die geneigte Spielerin zusehen, was die wirklichen Handlungsträgerinnen tun. Das hat nichts mit Rollenspiel zu tun, und selbst bei Re-Enactment kann man Anführerinnen und Generälinnnen spielen. Bei DSA nicht. Deshalb ist auch völlig egal, was für einen Charakter man spielt. Das ganze ist aber liebevoll gemacht, an manchen Stellen fast gar nicht herablassend vom Autor und genau das, was DSA- Fans lieben. Darum vier Sterne: und das Titelbild ist schön. Die Witze über alte DSA Auflagen und deren Titelbilder sind zum Teil tatsächlich lustig. Das ist ein Bonus, denn es ist nicht üblich. Wer den Verleger über die erste Auflage hat reden hören, weiß was ich meine.

Sandy Peterson schreibt für Call of Cthulhu, seit es CoC gibt. Früher für Chaosium, zwischendurch anderes, jetzt (noch) im Eigenverlag. Aufgrund von Rechtsstreitigkeiten mit dem Partnerunternehmen sind zur Zeit nur die bereits lizensierten deutschen Übersetzungen erhältlich. Die Qualität der Übersetzung in dieser Campagne ist schmerzhaft. Z.B. sind "Commoners" keine "Gemeinen", sondern "Normale Leute".
Zur Kampagne selber: in einer isolierten Welt, in der keine untoten Ghoule, keine Fischmenschen und keine routinemässigen Teufel- und Dämonenbeschwörungen stattfinden, ist sie als Idee großartig. Wenn es all das aber gibt, drängt sich eine Frage auf, wann immer "Schrecken" beschrieben wird: JA, UND? Ein Haufen Nichtspielercharaktere wird wahnsinning, als sie Tiefe Wesen sehen. Die Bewohner von Sigil würden nicht einmal müde lächeln. Lovecraftian Horror lebt vom Brechen des eigenen Weltbildes: solange das eigene Weltbild die eigene Spezies etc für die einzige intelligente Spezies hält. Da kommt auch Lovecrafts Rassismusproblem her: oder eben auch sein völliges Fehlen an diesem Problem. Lovecraft zerbricht systematisch die u.a. rassistischen und sexistischen Omnipotenzträumen seiner Protagonisten. Tiefe Wesen übernehmen halt mal die Stadt, und die Erben stolzen WAS(P) Seekapitäne mit ihren stolzen -hohen, um Gretchen zu zitieren- Gestalten sind ...schlurfende, gebückte, froschäugige Monstrositäten. Weil Tiefe Wesen die Frauen übernehmen: ohne zu Fragen. Horror für das Patriarchat, den Feminismus und alle Anhängerpersonen von Individualität. Das ist aber der Witz: Lovecraft schreibt Horror, keine Idyllen. Unsere Charaktere beginnen auf einer Insel, in einem heruntergekommen Fischerdort. Genaue genommen beginnen sie bei der Abfahrt. Man kann alles nehmen, was sämtliche Regel hergeben, mit wenigen Ausnahmen. Das ist die erste verschenkte Chance und das erste Problem für das Setting. Die Charaktere arbeiten am Beginn des Abenteuers als Matrosen(personen). Sie dürfen Anteile am Schiff/der Fracht besitzen, wenn man die entsprechende Vorteile gewählt hat. Sie arbeiten trotzdem als Matrosinnen. Meine erste, grundsätzliche Änderung wäre: die Charaktere müssen plausibel aus einem heruntergekommenen Fischerdorf kommen können. Vorzugsweise Mensche -oder eine KLEINE Gruppe von landlebenden Species. Keine Tieflinge, die wissen um die Höllen und den Abgrund. Keine Drachengeborenen, deren Ur-Großeltern sich Duelle mit Großen Alten liefern können. Normale, schwache, sterbliche, arrogante Wesen. Menschen, Elfen, Zwerge, Hybride Tiefe Wesen (die das nicht wissen). Keine Halblinge. Halblings-Spielerinnen und -Spieler glauben ALLE, das sie vor nichts Angst haben müssen. Ich werde das Gegenteil behaupten, wenn jemand ein Beispiel für dafür kennt. Solche Figuren -und Schelme oä- sind das Ende jeder Horrorstimmung. Die Charaktere dürfen nichts vom D&D Multiversum wissen, und die Spielerinnen müssen dieses Wissen außen vor lassen. "Außerhalb der Welten mit Dämonen, Teufeln und Elementaren, Menschen und anderem Kanonenfutter, Göttern, Mächten und Dämonenfürsten gibt es noch etwas von AUSSEN, das fuchtbar ist und ANDERS." Cool. Wo doch der Incubus der sich als Liebhaber tarnt so völlig mundän und ok ist. Im Unterreich gibt es Drow, Bugbears, Gedankenfresser, ..... aber die Fischis unter dem Meer jagen mir Angst ein, weil ihr Gott pennt. Eher nein. Also darf es all das im Weltbild der Charaktere nicht geben. Es gibt Götter: Gat den Gott und Kazu die Göttin auf der Zielinsel. Vielleicht haben die beiden auch am Ausgangspunkt Tempel. Vielleicht hat die Heimatinsel ganz eigene Götter. Aber bitte keinen Kult des Mephistopheles, der einfach mächtiger, böser und gefährlicher ist als die Inselkulte hinter ihrer Fassade. Wenn man all das auf Null setzt, Wissen streicht, das nicht gilt, und einfache Charaktere baut ...dann kann die Kampagne funktioniern. Als Bausatz. Ergänze das Inselleben vor der Abfahrt. Mach die Charaktere entweder zu Matrosen oder gib ihnen einen Grund zu fliehen. Im Spiel. Gib ihnen einen Grund, zusammenzubleiben. Die Nichtspieler haben untereinander Loyalitäten. Das ist eine Sandy Peterson Kampagne, und viel daran ist genial. Lies vorher die Kurzgeschichten über Ghat... Dann kann man mit dieser Kampagne richtig viel Spass durch Horror haben. Aber nur mit viel Arbeit und einigem an Änderungen.

Leider nicht gut. Felder sind Teilweise nicht ausfüllbar, weil die Formatierung es nicht zulässt. Manche Felder sind einfach nicht am PC ausfüllbar, weil die Felder nicht existieren. Manche Charakterbögen sind schlicht Fehlerhaft. (Streiter, die nach Regelwerk ab level 5 Waffenexpertise kriegen und im Bogen ab level 4)

Leider nicht zu empfehlen. Höchstens für den Standardbogen ohne die Klassen

Wir haben dieses Modul als Einstieg mit einer kleinen Gruppe von komplett unerfahrenen Helden gespielt. Es war einfach gigantisch. Spannend, gruselig und absolut empfehlenswert!